Im Planungsgebiet Poing Seewinkel bei München wurden neun Reihenhäuser als Prototypen gebaut. Die unterschiedlichen Fassadentypen in Form, Farbe und Höhe ergaben einen charaktervollen Eingang in das Planungsgebiet.
Das Augenmerk lag sowohl auf der Ausgestaltung der beiden unterschiedlichen Grundrisstypen, die sich durch die verschiedenen Höhen und Breiten ergaben, als auch auf der äußeren Differenzierung durch Material und Farbe.
Die geforderten Schallschutzmaßnahmen an den zum Norden hin liegenden Schlafräumen wurden durch verglaste Wintergärten gestalterisch in das Ensemble integriert, ohne die charakteristischen Fassaden zu überlagern.
Die äußerlich verschiedenen Haustypen sollten sich auch im Inneren widerspiegeln. So konnte im breiten Haus ein, durch eine querliegende Treppe, offener Grundriss realisiert werden, wohingegen sich der andere Haustyp die Höhe zu Nutze machte und die Grundrisse übereinandergestapelt wurden.
Die Fassaden wurden abwechselnd mit großformatigen blauen Faserzementplatten und mit weißem Putz mit einer Besenzugstruktur gestaltet. Beide Haustypen erhielten ein mit weißen Fassadenplatten verkleidetes L-förmiges Vordach mit integrierter Klingel-, Licht- und Briefkastenanlage.